Veranstaltungen und Ausstellungen
Hier finden Sie eine Auflistung vergangener Veranstaltungen und Ausstellungen sowie Publikationen, deren Veröffentlichung mehr als zwei Jahre zurückliegt.
Projekte, an denen die Droste-Forschungsstelle beteiligt ist, sind mit dem Hinweis [+Droste-Forschungsstelle] gekennzeichnet.
Die Judenbuche: Deutschlands bekannteste Novelle als Regionalkrimi
06. Oktober 2024, 18:00 Uhr, Haus Opherdicke, Dorfstraße 29, Holzwickede
Sie ist nicht nur eine der bekanntesten deutschsprachigen Erzählungen überhaupt, sondern gilt auch als einer der ersten literarischen Krimis: Annette von Droste-Hülshoffs “Die Judenbuche”. Das auf wahren Begebenheiten beruhende “Sittengemälde aus dem gebirgichten Westfalen” wurde erstmals 1842 von Deutschlands bekanntester Dichterin veröffentlicht. Die bis heute in vielfacher Hinsicht rätselhaft gebliebene Geschichte erzählt von Diebstahl und mehreren Morden, von Täuschung und von Schuld. Bei diesem Special gibt die bekannte Theater- und TV-Schauspielerin Marie-Luise Marjan (“Lindenstraße”), die auch früher schon Droste-Texte eingelesen hat, Auszüge aus der historischen “True-Crime-Story” zum Besten. Im anschließenden Gespräch mit Kulturjournalist Stefan Keim (WDR, Deutschlandradio Kultur), der Literaturwissenschaftlerin Alexandra Schwind (LWL-Droste-Forschungsstelle) und Stefanie Rahnfeld vom Emons Verlag geht es dann unter anderem darum, inwieweit die “Judenbuche” auch als Vorläufer der heutigen beliebten Regionalkrimis gelten kann. Musikalisch umrahmt wird der Abend auf dem romantischen Wasserschloss Haus Opherdicke vom Saxophonisten Jörg Budde.
Text Mord am Hellweg, Bild: Anna-Lisa Konrad
Haus Rüschhaus und Burg Hülshoff – Tag des offenen Denkmals
08. September 2024, 11:00 Uhr
Am Tag des offenen Denkmals lädt das Center for Literature in die Droste-Museen auf Burg Hülshoff und ins Haus Rüschhaus ein. Es gilt den ganzen Tag freier Eintritt! Kommt vorbei und erkundet die Lebensorte von Annette von Droste-Hülshoff.
Text: CfL
Natur, Poesie und Kunst: AvDH unter freiem Himmel
5. September 2024, 18 Uhr, Piazzetta Kulturforum am Potsdamer Platz Berlin
Tauchen Sie ein in die zauberhafte Welt der Naturlyrik von Annette von Droste-Hülshoff! Erleben Sie eine einzigartige Lesung ihrer Gedichte, vorgetragen von der Schauspielerin Maria Hartmann, in der idyllischen Atmosphäre der Baumschule Kulturforum. Der Zeichner Jens Nordmann erweckt ihre Worte malerisch zum Leben. So wird diese Veranstaltung zu einem Fest für die Sinne. Im Anschluss sind Sie herzlich eingeladen, Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ein Gedicht selbst zeichnerisch zu interpretieren.
Es liest Maria Hartmann und es zeichnet Jens Nordmann
Text: Staatsbibliothek zu Berlin, Bild: bpk
Langer Freitag auf Burg Hülshoff mit flamboi&
23. August 2024
Burg Hülshoff
Am Langen Freitag – von März bis Oktober immer der vierte Freitag im Monat – haben Burg Hülshoff oder Haus Rüschhaus, jeweils einer der beiden Orte, die Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) bewohnte, bis 23 Uhr geöffnet. Bei kostenfreiem Eintritt in die Dauerausstellung ab 18 Uhr sowie einem vielseitigen Abendprogramm inklusive Burgschnack bieten die Lebensorte der großen Poetin an den Langen Freitagen Raum zum Kennenlernen und Austauschen.
Am Langen Freitag im August hat Burg Hülshoff bis 23 Uhr geöffnet. Abends erwartet euch ein Konzert von Flamboi& aka Thomas Bartling. Anschließend sind die Dragqueens von House of Blænk mit »Freakshow« zu Gast.
Bild und Text: CfL
Exkursion in die Baumberge
Freitag, 23.08.2024, 15:30 Uhr
Wanderparkplatz Leopoldshöhe, Nottuln – Schapdetten
Vielfältig spiegelt sich in Annette von Droste-Hülshoffs Texten die heimische Natur. Bei unserem Ausflug in die Baumberge besuchen wir unter der fachkundigen Leitung von Dr. Bernd Tenbergen, stellv. Direktor des Naturkundemuseums Münster, neben hiesigen Sandsteinbrüchen auch Reste ehemaliger Mergelkuhlen. Im Gasthof Stevertal schließt sich ein von historischen Bildern begleiteter Vortrag des ausgewiesenen Biologen und Botanikers zu Besonderheiten und Veränderungen in der münsterländischen Landschaft an.
Eintritt frei. Informationen und Anmeldung in Geschäftsstelle bis Donnerstag, 22.August, 12:00 Uhr Es besteht die Möglichkeit, die Veranstaltung im Gasthof Stevertal, Stevern 36, 48301 Nottuln mit einem Abendessen abzuschließen
„Adler mit gebroch'nen Schwingen“ – Annette von Droste-Hülshoff in ihrer Familie
11. August, Haus Bökerhof, 11 Uhr
Wilderich Freiherr von Droste zu Hülshoff gibt unter dem Titel „Adler mit gebroch’nen Schwingen“ aufschlussreiche Einblicke in das prägende familiäre Umfeld Drostes.
Aus organisatorischen Gründen ist eine Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Kartenreservierungen (€10 regulär, €8 ermäßigt) werden unter der Tel.-Nr. 0151/26507251 oder unter der Mail-Adresse „b.aufenanger@naturparkfuehrer.org“ entgegengenommen. Hier erhalten Interessierte auch weitere Informationen.
Foto: Bernhard Aufenanger
Interaktive Droste-Stadtführung mit Gesprächsrunde
Dienstag, 18. Juni 2024, 15:30 Uhr
Treffpunkt: Domplatz (vor der Hauptpost)
Annette von Droste-Hülshoff hielt sich häufig in Münster auf, wo die Familie über ein Stadthaus, später über gemietete Wohnungen verfügte. Sie besuchte Freunde, Oper und Schauspiel, ab 1838 nahm sie an den literarischen Treffen der „Heckenschriftstellergesellschaft“ teil. Sie hatte also einen ganz persönlichen Stadtplan von Münster im Kopf, und diesen wollen wir unter kundiger Führung auf einem gemeinsamen Rundgang rekonstruieren.
Eintritt frei. Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle der Droste-Gesellschaft.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Tag der Gärten und Parks: Die Judenbuche
08. und 09. Juni 2024, 11:00 Uhr, Burgwald, Burg Hülshoff
Der Tag der Gärten und Parks hat 2024 das Motto »Unsere Bäume«. Passend dazu tritt einer der bekanntesten Bäume der Region und der europäischen Literatur auf: Die Judenbuche. In ihrem gleichnamigen Hörspiel (WDR 2023) befragt das Theaterkollektiv Rimini Protokoll den Klassiker nach seinen Bezügen zur Gegenwart. Der Text wird auf unterschiedliche Stimmen verteilt, die Sprechenden eignen sich die Figuren versuchsweise an und bringen deren Perspektiven zu Gehör. Gewalt, Armut, Alkoholismus, Abhängigkeiten und jahrhundertelang gewachsene antisemitische Stereotypen sind Thema. Im Wald der Burg Hülshoff erklingt das Hörspiel auf einem Hochsitz – dort, wo Rimini Protokoll 2022 und 2023 den Stoff entwickelten.
Text und Bild: CfL
Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2024
24. Mai 2024, 18:15 Uhr, Burg Hülshoff
Der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis geht 2024 an Anne Weber. Der mit 35.000 Euro dotierte Literaturpreis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) wird in Kooperation mit dem CfL für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Literatur vergeben. Die 1965 geborene Autorin und literarische Übersetzerin Anne Weber wird ausgezeichnet, weil sie sich laut Fachjury in ihrer Prosa auf unverwechselbare Weise mit europäischer Geschichte auseinandergesetzt und dabei auch in der Form mit jedem ihrer Bücher Neuland betreten habe. Mit der Namensgeberin des Preises teile Anne Weber das Selbstbewusstsein als schreibende Frau, die Absicht und Fähigkeit, ihr schöpferisches Tun im Spannungsverhältnis zu ihrer Umgebung zu reflektieren und sich in den Text einzuschreiben. Beiden Autorinnen wohne ein eigenwilliger, genauestens beobachtender Blick auf die Welt inne, auf die große Geschichte und kleine Geschichten sowie der Wille zur künstlerischen Konstruktion. Wie die westfälische Dichterin verfüge Anne Weber über ein reiches Arsenal an formalen Mitteln und eine besondere Musikalität des Ausdrucks, so die Fachjury weiter.
Text und Bild: CfL, sarah von der heide
Internationaler Museumstag am CfL
19. Mai 2024
Am internationalen Museumstag bietet das Center for Literatur einen Droste-Spaziergang jeweils um 11:00, 14:00 und 17:00 Uhr an. Außerdem sind die Ausstellungen auf Burg Hülshoff und im Rüschhaus kostenlos begehbar.
Bild: CfL
Droste Festival 2024 – Nenn mich Hexe!
26. April – 05. Mai 2024
Burg Hülshoff, Haus Rüschhaus und weitere Orte in Münster
Die Sängerin Taylor Swift wird aktuell von der US-amerikanischen Rechten als Hexe bezeichnet, die mit schwarzer Magie die aktuelle Regierung unterstütze. Und das fast 400 Jahre nach dem letzten Hexenprozess in Münster gegen Greta Bünichmann. Nach der europaweiten Hexenverfolgung des Mittelalters, dem historischen Femizid, verhilft die Fremdbezeichnung als Hexe noch immer zu Verschwörungstheorie und Denunziation. Als Symbol der Selbstermächtigung wird die Hexe in den 1970ern zur Ikone des Feminismus: Vor allem in der Walpurgisnacht fanden viele Jahre lang bunte und lautstarke Demonstrationen statt. Das Droste Festival beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Figur der Hexe, historisch, gesellschaftlich, politisch.
Text und Bild: CfL
Langer Freitag im Rüschhaus
22. März 2024
Haus Rüschhaus
Am ersten Langen Freitag 2024 ist das Haus Rüschhaus von 14–23 Uhr frei begehbar. Die Räume, in denen Annette von Droste-Hülshoff in ihrer zweiten Lebenshälfte wohnte und in denen sie Texte wie Die Judenbuche schrieb, können eigenständig erkundet werden.
Abends gibt es eine Gebärdensprachpoesie-Performance der Literaturinitiative »handverlesen«, die 2017 von Franziska Winkler und Katharina Mevissen gegründet wurde und Poesie in Gebärdensprache übersetzt, vermittelt und verbreitet. Mit handverlesen - Gebärdensprachpoesie in Lautsprache erschien 2023 die erste Anthologie in Deutscher Gebärdensprache und Übersetzung in Deutsche Lautsprache. Die Sammlung schafft Zugang zu Gebärdensprachpoesie und erweitert den Literaturbegriff auf eindrückliche Art und Weise.
Im Burgschnack, dem Treffpunkt zum Kennenlernen und Austauschen, wird das Droste Pad vorgestellt, die hybride Vermittlungsplattform von Burg Hülshoff – Center for Literature.
Bild und Text: CfL
Eine von uns. Annette von Droste-Hülshoff und ihre genderfluide Liebes- und Naturlyrik
21. März 2024 – 12:00 Uhr
Leipziger Buchmesse, Halle 5, Stand D402
»Das nature writing mitzubegründen und zugleich zu queeren, das konnte nur Annette von Droste-Hülshoff. Lest und liebt sie!«
Die Autorin Angela Steidele gibt uns mit ihrem Vortrag Einblick in eine queere Lesweise der Lyrikerin des 19. Jahrhunderts.
In einem Talk wird es um die Verunsichtbarung von Frauen in der Geschichte und Literatur gehen, genauso wie um die Frage, inwiefern sich verunsichtbarende Mechanismen auch in der Rezeption von Annette zu Droste-Hülshoff und ihrem Werk manifestieren.
Text und Bild: CfL
Vortrag: Annette von Droste auf Familienbesuch in Bökendorf
Donnerstag, 21. März 2024, 17 Uhr
Gemeindebibliothek Havixbeck, Schulstraße 5, 48329 Havixbeck
Im ostwestfälischen Bökendorf, zu Besuch bei ihren Großeltern, erlebte die junge Annette von Droste-Hülshoff ein Wechselbad der Gefühle: Liebes-Glück und Liebes-Leid im Sommer 1820, „Himmel oder Hölle im Hause“, Einsamkeit und Verbundenheit…
Literarhistorisch bedeutsam ist die Tatsache, dass die junge Autorin im Juli 1813 durch Erzählungen ihres Großvaters Werner Adolph von Haxthausen erstmals Kenntnis eines historischen Kriminalfalls erhielt, den sie später in ihrer Erzählung „Die Judenbuche“ verarbeitete. Bernhard Aufenanger, Gästeführer im Kreis Höxter, nimmt uns mit auf eine kleine Zeitreise ins „gebirgigte Westphalen“ (so zu lesen im Untertitel der Novelle „Die Judenbuche“) und beleuchtet die Beziehungen Annette von Droste-Hülshoffs insbesondere zu Bökendorf und der dort ansässigen mütterlichen Verwandtschaft von Haxthausen.
Eintritt frei. Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle der Droste-Gesellschaft
Text und Bild: Droste Gesellschaft
Workshop: Trans|Droste
[+Droste-Forschungsstelle]
Annette von Droste-Hülshoff und die Potenziale der Übersetzung
16. und 17. Februar 2024, Haus Rüschhaus
Organisiert von Dr. Jörg Albrecht und Danijel Matijević (Burg Hülshoff – Center for Literature, Havixbeck / Münster); Dr. Anke Kramer (Droste-Forschungsstelle / LWL-Literaturkommission, Münster); Prof. Dr. Frederike Middelhoff (Goethe-Universität Frankfurt)
Bild: LWL-DLBW
227. Droste-Jubiläum. Matinee
14. Januar 2023, 11:30 Uhr
Erbdrostenhof
Den Festvortrag zum 227. Droste-Geburtstag am 14. Januar 2024 im münsterschen Erbdrostenhof hält Frau Dr. Andrea Hübener (TU Braunschweig). Sie stellt ihre Forschungen zum Briefwechsel zwischen Annette von Droste-Hülshoff und Levin Schücking vor und spricht dabei über Fragen der Materialität und Medialität der Briefe.
Eintritt frei. Das Platzangebot ist begrenzt, Anmeldung in der Geschäftsstelle.
Text und Bild: Droste Gesellschaft
Lesung: Annette, Querkus und die wilden Worte
17. Dezember 2023, 14:30 Uhr, Burg Hülshoff
Komm mit dem Wald- und Wasserelf Querkus in die wilde Welt der Worte! Auf den Spuren der Schriftstellerin Annette von Droste-Hülshoff erkundest du die Landschaft zwischen ihren beiden Wohnorten, Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus, im Münsterland. Dabei entdeckst du immer wieder magische Wesen und kleine Schätze am Wegesrand. Und du erfährst viel über Natur und Alltag zu Nettes Zeit, aber auch, wie sich die Welt seither gewandelt hat. Auf deinem Spaziergang durch die Droste-Landschaft begleiten dich neben dem Elf und seinen Freunden auch Worte von Annette.
Die Schauspielerin Sarah Giese liest aus dem Kinderbuch Annette, Querkus und die wilden Worte von Cornelia Funke. Die Illustratorin und Figurenbauerin Sara-Christin Richter bringt die Figuren aus dem Kinderbuch mit. Sie zeigt, wie die Welt der Figuren entstanden ist.
Im Café-Restaurant DROSTE 1797 gibt es dazu Kakao und hausgemachte Waffeln.
mit
Sarah Giese
Sara-Christin Richter
Text und Bild: CfL
Droste Medial 19: Filmvorführung mit "Mary Shelly"
03. Dezember 2023, 10:45 Uhr, Cinema
In der Reihe Droste-Medial wird in Zusammenarbeit mit dem Filmclub Die Linse e.V. der Film „Mary Shelley“ gezeigt. Dieser erzählt das Leben der gleichnamigen Schriftstellerin, die vor allem durch ihren Roman „Frankenstein“ (1818) Weltbekanntheit erlangt hat. Im Fokus steht Mary Shelleys Beziehung zu dem Dichter Percy Bysshe Shelley, ihre eigene kreative Entwicklung sowie das Entstehen des berühmten Romans. Dabei behandelt werden Themen wie die Rolle der Frau in der Gesellschaft und die Bedeutung von Kunst und Literatur. Die Veranstaltung wird begleitet von Dr. Irene Husser. Im Anschluss ist Gelegenheit zum gemeinsamen Gespräch.
Karten an der Kinokasse.
Text und Bild: Droste-Gesellschaft
Das Biedermeier-Phantasma | Deep Fake
Digitale Sonderausstellung im Museum Burg Hülshoff, parallel zur gewohnten Dauerpräsentation im Droste-Museum.
Über Tablets wird die Welt der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff mit unserer Welt überlagert. Was in diesem Museum ist echt und was ist fake, welches Möbelstück stammt original aus der Zeit Drostes und welches wurde später hinzugekauft? Hat Annette von Droste zu Hülshoff wirklich in dem kleinen Bett geschlafen oder nehmen wir das im Kontakt des Museums einfach an? Was ist Wirklichkeit? Durch das Internet, die Digitalisierung und eine globale Nachrichtenlage – die viele von uns als unübersichtlich wahrnehmen – ist es schwieriger als je zuvor, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden.
Bild: Lennart Lofink, Momentaufnahme Deep Fake, CC-BY-SA 4.0
Werkstattgespräch und Lesung. "Unruhe" von Christiane Gibiec
29. Oktober 2023, 16:00 Uhr
Gemeindebibliothek Havixbeck, Schulstraße 5, 48329 Havixbeck
2022 erschien Christiane Gibiecs Romanbiographie über Annette von Droste-Hülshoff, die den programmatischen Titel „Unruhe“ trägt. Die Autorin, zugleich Filmemacherin und Dozentin für kreatives Schreiben, wird ihr Buch vorstellen, ausgewählte Passagen lesen und im gemeinsamen Gespräch Hintergründe des Romanprojekts erörtern. Die Veranstaltung wird moderiert von Prof. Dr. Cornelia Blasberg.
Eintritt frei, Spenden erwünscht. Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Ausstellung DROSTE DIGITAL
Laufzeit: 16.09.2022 – 30.09.2023
Ort: Burg Hülshoff, Havixbeck bei Münster
Mit Droste Digital werden zum ersten Mal die Handschriften von Annette von Droste-Hülshoff erlebbar. Wir eröffnen die große Sonderausstellung auf Burg Hülshoff mit einem Bühnenprogramm:
Die an der Ausstellung beteiligten Künstler*innen haben etwas Besonderes für euch vorbereitet! Anschließend könnt ihr die Ausstellung selbst erkunden.
Bild und Text: Center for Literature
Moritz Kirsch liest Sarah Kirsch. Lesung und Gespräch
28. September, 16:30 Uhr, Stadtbibliothek Münster
Die bedeutende Lyrikerin und Droste-Preisträgerin Sarah Kirsch (1935-2013) war eine große Verehrerin der Literatur Annette von Droste-Hülshoffs. Das zeigt sich vor allem an ihrer wirkmächtigen Droste-Anthologie (1986) und dem Gedicht „Der Droste würde ich gern Wasser reichen“, womit sie Maßgebliches für die Rezeption der großen Ahnin geleistet hat. Ihr Sohn Moritz Kirsch, der ihr Erbe verwaltet, stellt neue Gedichte aus dem Nachlass sowie ihre Tagebücher der Wendezeit 1989/90 vor. Die Veranstaltung wird moderiert von Elisabeth Klempnauer und PD Dr. Urte Stobbe.
Eintritt frei, Spenden erwünscht. Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle.
Text und Bild: Droste-Gesellschaft
Droste-Diskurs 18: Vortrag zu Drostes Verserzählung „Die Schlacht Im Loener Bruch. 1623“
24. August 2023, 17:00 Uhr
Haus Rüschhaus
Am 6. August 2023 jährt sich eine der ersten großen Schlachten des Dreißig-
jährigen Krieges zum 400. Mal. Das militärische Geschehen der Schlacht bei Stadtlohn zwischen dem protestantischen Heer unter Christian von Braunschweig und der katholischen Liga unter Graf Tilly verarbeitete Annette von Droste-Hülshoff zu ihrer Verserzählung „Die Schlacht im Loener Bruch. 1623“. Der Vortrag von Dr. Jochen Grywatsch stellt das 1838 erschienene Langgedicht vor und perspektiviert es im Kontext des lyrischen Werks der Autorin.
Eintritt frei. Das Platzangebot ist begrenzt, Anmeldung in der Geschäftsstelle.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Musiktheater: Die Erdfabrik
11.8-20.8.2023, Gebläsehalle, Landschaftspark Duisburg-Nord
Tief im Inneren der Erde ruht ihr Gedächtnis. Der Komponist Georges Aperghis und der Schriftsteller Jean-Christophe Bailly suchen es auf. Die Mine wird zu einem poetischen Ort, dessen Reichtum an Assoziationen Aperghis und Bailly zu Tage fördern. Je tiefer wir steigen, desto näher kommen wir dem Himmel. 300 Millionen Jahre tief treffen wir auf Kohle. Bailly, der mit Dichtung von Annette von Droste-Hülshoff und eigenen Gedichten der Erdfabrik Sprache verleiht, nennt sie ein »Kind des Lichts«; schließlich war der schwarze Stoff aus der Tiefe vor Urzeiten einmal lebendige Vegetation, die sich von Sonnenlicht ernährte.
Text: Ruhrtrienale
Bild: Jeanne Apergis
Intelligente Allmende
Haus Rüschhaus
Laufzeit: 30. Juni – 13. August 2023
Mittwoch bis Sonntag von 11–16.30 Uhr
Welches Wissen ist an dem Lebensort der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff gespeichert? Die begehbare Installation Intelligente Allmende im Rüschhaus-Garten untersucht vergangene und zukünftige Knotenpunkte zwischen Mensch, Natur und Technologie. Ein Algorithmus verarbeitet historische Zeichnungen von Pflanzen und generiert fortlaufend neue Pflanzen; auf Screens erzählen Gebärdensprachpoesien von der Begegnung von Natur und Technologie; Sensorik reagiert auf die Anwesenheit von Menschen. Im Gartenhäuschen, auch Orangerie genannt, entsteht so ein neuronales und atmendes Netzwerk, mit dem ihr interagiert.
Text und Bild: CfL
Langer Freitag im Rüschhaus
28. Juli 2023
Haus Rüschhaus
Zum Langen Freitag im Juli lädt das CfL ins Rüschhaus ein! Bei freiem Eintritt könnt ihr die Schreib- und Wohnräume von Annette von Droste-Hülshoff und die Sonderausstellung Deep Work | Schreiben und Coden erkunden. Dafür bieten die Museumsvermittler*innen von 11 und 23 Uhr geführte Rundgänge an. Meldet euch hier für euren Wunschslot an!
Der Abend steht ganz im Zeichen von Intelligente Allmende. Die Installation im Rüschhaus-Garten verbindet Gebärdensprachpoesie, Natur und Technik. Am Langen Freitag findet um 19 Uhr eine Poesie-Performance statt. Rafael-Evitan Grombelka und Kassandra Wedel performen Gebärdensprachpoesie. Im Anschluss gibt es ein Gespräch zwischen Anna Hetzer und Tim Holland.
Text und Bild: CfL
DIE ALLMENDE - Das Droste Festival 2023
Laufzeit: 30.06.2023 – 2.07.2023
Ort: Burg Hülshoff, Havixbeck bei Münster
Wo ist Allmende? Das Droste Festival 2023 findet unter diesem Titel vom 30. Juni bis zum 2. Juli statt. Allmende ist der deutsche Begriff für das bekanntere englische Wort »commons«, auf Deutsch auch Gemeingut. Allmenden existierten eine lange Zeit, vom Mittelalter bis ins frühe 19. Jahrhundert hinein. Sie waren eine gängige Form zu wirtschaften: eine Weide oder ein Wald zum Beispiel wurden gemeinschaftlich genutzt. Heute kennen wir das Wort gar nicht mehr. Das bringt uns dazu, das Konzept im 21. Jahrhundert neu zu entdecken und auf die Probe zu stellen. Wie sahen historische Allmenden aus? Wo gibt es Allmenden heute noch? Sind Texte und Sprache Allmenden? Welche Regeln und Mechanismen braucht es, damit Gemeineigentum funktioniert und welche Grenzen sind ihm gesetzt? Ein vielseitiges Programm aus Workshops, Performances, Lesungen und Konzerten macht das Thema an drei Tagen erfahrbar.
Unsere etablierte Reihe Gegenwartserde steht 2023 auch unter dem Stichwort »Allmende«. Expert*innen aus Wissenschaft, Kunst und Aktivismus zusammen, um unser Sprechen und Denken über Klimawandel und Umwelt zu hinterfragen.
Bild und Text: Center for Literature
Langer Freitag: Der Orient-Kosmos von Annette von Droste-Hülshoff
Freitag, 26. Mai, Haus Rüschhaus
Freitag, 23. Juni, Burg Hülshoff
Jeden vierten Freitag im Monat hat eines der beiden Droste-Museen bis 23 Uhr geöffnet. Ihr könnt bei freiem Eintritt die Dauerausstellungen besuchen. Die Tickets für die Sonderausstellung Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen kosten nur 5 Euro. Außerdem gibt es immer einen besonderen Programmpunkt.
Auf dem Dachboden der Burg haben Anna Kpok für die Ausstellung Droste Digital einen Orient-Kosmos geschaffen. Ausgangspunkt waren die digitalisierten Handschriften von Drostes Gedichtzyklus Klänge aus dem Orient. An diesem Langen Freitag lauschen wir gemeinsam der Droste-Komposition Indisches Brautlied, betrachten die Projektion ihrer Ausschneide-Arbeit Indische Landschaft, zeichnen Drostes Handschriften nach und werden damit Teil der Ausstellung. Außerdem bringen Anna Kpok wieder ihr Tattoo-Studio mit: Wer möchte, kann sich kostenfrei einen Droste-Buchstaben tätowieren lassen.
Bild und Text: CfL
Werkstattbericht zur Entstehung eines Droste-Kinderbuchs
Freitag, den 16. Juni 2023
Ort: Haus Rüschhaus
Die Grafikdesignerin Sara-Christin Richter (Hamburg) hat das Kinderbuch von Cornelia Funke „Annette, Querkus und die wilden Worte“, das im Rahmen des Droste-Lyrikweg-Projekts entstanden ist, liebevoll liebevoll illustriert und dazu eigens gefertigte Puppen und Szenerien gestaltet. Über den Prozess der Arbeit an dem Projekt von der Idee zum fertigen Buch und die Zusammenarbeit mit der Autorin Cornelia Funke wird Sara-Christin Richter Auskunft geben.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Exkursion nach Meersburg
Montag, 22. Mai 2023 – Donnerstag, 25. Mai 2023
Ort: Meersburg am Bodensee
Im Jahr des 175. Todestages ihrer Namenspatronin führt die Droste-Gesellschaft eine Exkursion nach Meersburg am Bodensee durch. Dort, in der „zweyten Hälfte meiner Heimat“, hat sich die Autorin bekanntlich sehr wohl gefühlt. Das reichhaltige Programm, das in Zusammenarbeit von Droste-Gesellschaft und Burg Meersburg entwickelt wird, sieht als Höhepunkt eine Gedenkveranstaltung auf dem Meersburger Friedhof am Nachmittag des 24. Mai vor. Darüber hinaus wird es einen Empfang und eine exklusive Führung auf der Alten Meersburg durch die Burgherrin Julia Naessl-Doms geben. Der dortige Renaissance-Saal ist Ort einer eigens konzipierten Veranstaltungsfolge aus Vorträgen, Lesungen, Rezitationen und musikalischen Darbietungen. Auch die Besichtigung des Fürstenhäusles und ein geführter Gang auf Droste-Spuren durch die Stadt Meersburg gehören zum Angebot.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Die Unbesungenen: Ein Hauswandmapping im Kleinformat
21. Mai 2023, 15:00 Uhr; Burg Hülshoff
Die Ausstellung Droste Digital wird um ein Ausstellungsobjekt erweitert: Die Video- und Soundinstallation Die Unbesungenen wird auf ein originalgetreues Modell der Burg projiziert. Roman Hagenbrock hat sich mit den äußerlich verrücktesten und abstraktesten Handschriften-Digitalisaten von Annette von Droste-Hülshoff aus dem Meersburger Nachlass beschäftigt. Daraus ist eine achtminütige Reise durch ihre Handschriften entstanden. Die Sängerin Cymin Samawatie interpretiert die Formen in Noten und schafft so einen melodischen Soundteppich.
Bild und Text: CfL
Droste am Brunnen. Führung und Vortrag
Dienstag, den 25. April 2023, 18 Uhr
Ort: Promenade Münster
Nach einer fachkundigen Brunnen-Führung durch den Verein „Dein Brunnen für Münster“ wird Dr. Anke Kramer, Leiterin der Droste-Forschungsstelle, eine kurze Einführung zur benachbarten Droste-Büste, eingeweiht 1897 zum 100. Droste-Geburtstag, geben. Im Anschluss wird sie einen Vortrag zum Thema „Poetik des Wassers bei Annette von Droste-Hülshoff“ halten. So werden beide Kunstwerke inhaltlich aufeinander bezogen und der Standort kann neu beleuchtet werden.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Droste Lab: Geruch
03. Mai 2023, 18:30 Uhr; Burg Hülshoff
Wie riechen die Pflanzen aus den Texten von Droste-Hülshoff?
Drostes literarische Werke zeugen oft von einem präzisen, wissenschaftlich geschulten Blick auf die Natur. Es wachsen Rosen, Lilien und Lindenbäume, aber auch Flechten, Moose, Ginster oder Flieder. Die Bedeutungen sind vielfältig, denn die Beschreibungen von Pflanzen gehen mit poetischen Bildern einher, wodurch sie als Zeichen und Metaphern auch für etwas anderes stehen und neue Kontexte eröffnen. Sie sind damit als materielle Akteur*innen an der Textproduktion beteiligt.
Ist es auch möglich, diese poetischen (Pflanzen-)Bilder in die Räume der Burg Hülshoff zu bringen? Durch den Balkon im Gartensaal werden die Türen zum Park geöffnet und gemeinsam die Pflanzen erforscht, die ihn umgeben: wie riechen sie und wie kann man den Duft, den sie verströmen, im Innenraum inszenieren? Wie verbindet man das Innen und das Außen?
mit
please don’t touch
Bild und Text: CfL
Waldbaden im Park von Burg Hülshoff
Samstag, 22. April 2022, 17 Uhr
Ort: Burg Hülshoff, Havixbeck bei Münster
Annette von Droste-fand bei ihren häufigen „Streifereien“ Inspiration für ihre Werke. Wir bewegen uns auf Drostes Spuren durch die von ihr geschätzten Waldstücke im Park von Burg Hülshoff. Die langjährige Droste-Gästeführerin und zertifizierte Kursleiterin Susanne Rupprecht moderiert einen achtsamen Weg durch das Boskett und öffnet dabei neue Zugänge.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Droste Lab: Digitale Aura
05. April, 18:30 Uhr; Burg Hülshoff
Das Porträt der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, das 1838 von Johannes Sprick im Auftrag der Dichterin angefertigt wurde und in der Ahnengalerie der Burg Hülshoff hängt, hat die öffentliche Wahrnehmung Droste-Hülshoffs wohl am stärksten geprägt. Es zeigt sie als würdevolle Angehörige des Adels, was ihr als unverheiratete Schwester des Familienoberhauptes nicht unbedingt zustand. Es ist ihrem Status und Selbstbewusstsein als Schriftstellerin zu verdanken, dass sie es dennoch getan hat, trotz strengen Vorgaben und Pflichterfüllungen einer adeligen Freifrau.
Im Droste Lab wird dem Porträt mithilfe der App „Artivive“ durch überlagernde Text- und Bildebenen eine digitale Aura gegeben, die auf besondere Details verweist: das brokatblaue Festgewand, der wertvolle Schmuck, die strenge Frisur – mit eng geflüchteten Zöpfen und Haarkrone – oder die Augen.
mit
please don’t touch
Bild und Text: CfL
Matinee zum 226. Geburtstag der Annette von Droste-Hülshoff
Zeit: Sonntag, 15. Januar 2023, 11:30 Uhr
Ort: Erbdrostenhof, Salzstraße 38, 48143 Münster
In diesem Monat jährt sich der Geburtstag von Annette von Droste-Hülshoff zum 226. Mal. Am 10. Januar 1797 wurde die Autorin auf der Burg Hülshoff geboren. Die Droste-Gesellschaft ehrt ihre Namenspatronin und die wichtigste kulturelle Botschafterin Westfalens am kommenden Sonntag, dem 15. Januar 2023 mit einer feierlichen Matinee.
Den diesjährigen Festvortrag anlässlich des 226. Geburtstags der Annette von Droste-Hülshoff hält der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Braungart (Bielefeld). Er spricht zum Thema „Wo ist denn das Blumenkörbchen geblieben? Ein Versuch zu Annette von Droste-Hülshoff und Eduard Mörike“. Für die musikalische Gestaltung der Matinee sorgen als virtuos-hochkarätiges Duo Prof. Koh Gabriel Kameda (Violine) und Prof. Peter von Wienhardt (Klavier) mit Werken von Haydn und Massenet.
Eintritt frei
Link zur Website der Annette von Droste-Gesellschaft e.V.
Bild und Text: Annette von Droste-Gesellschaft e.V.
Droste-Landschaft: Lyrikweg – Adventsspaziergang mit Punsch!
18. Dezember 2022 – 14:00 Uhr, Burg Hülshoff, Droste Museum
Unser Outdoor-Museum Droste-Landschaft : Lyrikweg verbindet die beiden Lebensorte von Annette von Droste-Hülshoff: Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus. Den etwa sieben Kilometer langen Weg könnt ihr wie Droste gut per Fuß oder etwas moderner mit dem Fahrrad erleben. An unseren 20 Stationen entdeckt ihr das Leben und Werk der Dichterin noch einmal ganz anders – an den Orten, an denen sie selbst spazieren ging und ihr nun Jahrhunderte später steht! Erfahrt hier gleichzeitig mehr über den Wandel der Landschaft, hört literarische Texte oder seht in der App historische Ansichten der Umgebung.
Ticket: 13,50 €/ 10,50 € ermäßigt
Weitere Informationen
Text und Bild: Center for Literature
Droste Medial 16: "Malina" nach Ingeborg Bachmann
Sonntag, 4. Dezember, 11:00 Uhr, Cinema Münster
In der Reihe Droste-Medial wird in Zusammenarbeit mit dem Filmclub die Linse e.V. der Film "Malina" (1991) nach dem gleichnamigen Roman von Ingeborg Bachmann gezeigt. Eine Einführung erfolgt durch Dr. Irene Husser. Im Anschluss ist Gelegenheit zum gemeinsamen Gespräch.
Text: Droste Gesellschaft
Bild: Cover Malina, imdb
wie wir Traumata erben #4
30. November 2022 – 18:30 Uhr, Burg Hülshoff
Wie gemeinsam erinnern?
Wie den Dämonen begegnen? Die Macher*innen der Reihe wie wir Traumata erben Nina Reiprich und Dan Thy Nguyen von Studio Marshmallow erforschen gemeinsam mit Anguezomo Mba Bikoro die unsichtbaren Geschichten, die Annette von Droste-Hülshoff mit Afrikanischen Frauen ihrer Zeit verbinden. Eine Performance verwebt Bild- und Klangwelten von Droste-Hülshoffs-Gedichten und Kompositionen mit Zeug*innenberichten aus dem Widerstand gegen die Sklaverei. Ereignisse, die zur gleichen Zeit an scheinbar weit voneinander entfernten Orten stattfinden, werden miteinander in Beziehung gesetzt. In einer Soundinstallation im Museum erklingen Stimmen, die von den vergessen gemachten Verbindungen zwischen Biedermeier und Kolonialismus erzählen. Zwischen den Zeilen entstehen neue Bedeutungen.
Die Performance beginnt um 19 Uhr. Um 18:30 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Einführung in den Abend durch die Gastgeber*innen der Reihe, Nina Reiprich und Dan Thy Nguyen von Studio Marshmallow, teilzunehmen. Studio Marshmallow ist ein interdisziplinäres Künstler*innenkollektiv, das vergessene Geschichten sichtbar macht und gesellschaftliche Debatten anstößt.
Text und Bild: Center for Literature
Droste-Landschaft: Lyrikweg – Adventsspaziergang mit Punsch!
27.November 2022 – 14:00 Uhr, Burg Hülshoff, Droste Museum
Unser Outdoor-Museum Droste-Landschaft : Lyrikweg verbindet die beiden Lebensorte von Annette von Droste-Hülshoff: Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus. Den etwa sieben Kilometer langen Weg könnt ihr wie Droste gut per Fuß oder etwas moderner mit dem Fahrrad erleben. An unseren 20 Stationen entdeckt ihr das Leben und Werk der Dichterin noch einmal ganz anders – an den Orten, an denen sie selbst spazieren ging und ihr nun Jahrhunderte später steht! Erfahrt hier gleichzeitig mehr über den Wandel der Landschaft, hört literarische Texte oder seht in der App historische Ansichten der Umgebung.
Ticket: 13,50 €/ 10,50 € ermäßigt
Weitere Informationen
Text und Bild: Center for Literature
Droste Lab: Familie #2
17. November 2022 – 18:00 Uhr, Burg Hülshoff
Wir bekommen Inputs von Menschen aus Kunst und Wissenschaft. Gemeinsam sprechen wir über verschiedene Perspektiven: Wie wollen wir Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus in den kommenden Jahren verändern? Was soll bleiben? Wie wollen wir uns der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff nähern? Und welche Geschichten sind uns wichtig?
In den letzten beiden Ausgaben des Droste Lab kümmern wir uns um das Thema »Familie«. Im November diskutieren wir darüber, wie ein Museum für möglichst viele Menschen da sein kann. Von Akteur*innen des Berliner inklusiven Kulturvermitttlungsprojekts Platz da! erfahren wir wie Zugänge für neue Besucher*innen gestaltet werden können. Gemeinsam denken wir über die Vielfalt in und von Museen nach.
mit
Platz da!
Szenografie:
Minh Duc Pham
Text und Bild: Center for Literature
Digitizing Droste. Zu Besuch im LWL-Archivamt für Westfalen
Online-Event
08. November 2022 – 19:30 Uhr, digitale-burg.de
Im Dokumentarfilm Digitizing Droste. Zu Besuch im LWL-Archivamt für Westfalen folgen wir dem Prozess der Droste-Handschriften im Archivamt: Von der Restaurierung über die Digitalisierung bis zur Erschließung. Im Anschluss an den Film spricht Droste Digital-Projektleiter Oliver Pawlak mit Katharina Tiemann vom Archivamt und dem Filmemacher Philipp Wachowitz.
mit
Oliver Pawlak, Katharina Tiemann, Philipp Wachowitz
Text und Bild: Center for Literature
Annette reloaded
öffentliche Lesung
28. Oktober 2022 – 19:30 Uhr, Hiltruper Museum, Eintritt frei
Vor 225 Jahren ist sie geboren, der VorLeseClub bringt sie jetzt neu nach Hiltrup. „Annette reloaded“ ist die Überschrift für eine Zusammenstellung alter und neuer Texte. Annette von Droste-Hülshoff selbst kommt zu Wort, ganz unterschiedliche Aspekte ihres Werks sind zu hören. Neben der Naturlyrik des „Knaben im Moor“ steht die Frau, die ihre Rolle reflektiert. „Wär ich ein Mann doch mindestens nur“, ihr Ausruf in „Am Turme“ zeigt eine andere Seite. Bitter ist diese Sicht, prägnant zugespitzt mit dem Gedichttitel „Die beschränkte Frau“. Daneben steht die Schaffens- und Lebensfreude in der Zusammenarbeit mit dem Westfalen Levin Schücking und im Erwerb ihres Weinberghäuschens in Meersburg am Bodensee. Es war eine unruhige Zeit, Schückings Romantext „Die Ritterbürtigen“ führte zum Zerwürfnis, und gegenüber von der Meersburg wurde in Konstanz die Republik ausgerufen. Karen Duve schildert aus heutiger Sicht das starke und störrische Kind Annette. Ihr Werk bietet anderen auch im 20. und 21. Jahrhundert den Zugang zur Sprache, lockt zur Begegnung. Die Lesung im Hiltruper Museum (Zur Alten Feuerwache 26) beginnt am 28.10.2022 um 19.30h und wird von einer Video-Präsentation begleitet.
mit Karen Duve
Text und Bild: VorLeseClub
Droste Lab: Familie #1
21. Oktober 2022 – 18:00 Uhr, Burg Hülshoff
Wir bekommen Inputs von Menschen aus Kunst und Wissenschaft. Gemeinsam sprechen wir über verschiedene Perspektiven: Wie wollen wir Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus in den kommenden Jahren verändern? Was soll bleiben? Wie wollen wir uns der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff nähern? Und welche Geschichten sind uns wichtig?
In den letzten beiden Ausgaben des Droste Lab kümmern wir uns um das Thema »Familie«. Im Oktober fragen wir uns: Welche Rolle kann Fürsorge in einem neuen Museum spielen? Die Publizistin Kübra Gümüşay teilt mit uns Gedanken aus ihrem Buch Sprache und Sein. Unter anderem versteht sie Sprache als großes Museum, in dem wir aufeinandertreffen. Und die Literaturwissenschaftlerin Urte Stobbe verknüpft die Dichterin Droste-Hülshoff, Natur und Care für uns. Mitsprechen ist wie immer mehr als erwünscht!
mit
Kübra Gümüşay, Urte Stobbe
Szenografie:
Minh Duc Pham
Text und Bild: Center for Literature
16 Szenen für einen Wald – Das Buch und die Buche
09. Oktober 2022, Burg Hülshoff
Zum Abschluss der Installation 16 Szenen für einen Wald von Rimini Protokoll hören, sehen und lesen wir gemeinsam. Der Lyriker und Publizist Max Czollek nimmt uns mit in ein Close Reading von Droste-Hülshoffs Die Judenbuche. Zwischendurch begeben wir uns in die Installation von Rimini Protokoll, tauchen also in die Figuren des Textes ein. Danach sprechen wir über Schriften und Stimmen, laute und schweigende Mehrheiten, Antisemitismus und Rechtsbeugung.
mit
Max Czollek, Helgard Haug, Daniel Wetzel
Termine:
Sonntag, 9. Oktober
11 Uhr: Lektürerunde mit Max Czollek
17 Uhr: Artist Talk mit Max Czollek, Helgard Haug, Daniel Wetzel
Text und Bild: Center for Literature
16 Szenen für einen Wald – Rimini Protokoll
02. – 09. Oktober, Burg Hülshoff
Das bekannte Regiekollektiv Rimini Protokoll widmet sich Annette von Droste-Hülshoffs Novelle Die Judenbuche. Ausgehend von den Themen des Textes, wie etwa häusliche Gewalt, Familienrecht, Alkoholsucht, Antisemitismus oder Korruption haben Helgard Haug und Daniel Wetzel mit Menschen aus und in Münster gesprochen und schließen diese in ihrer Installation mit dem Originaltext in einer Mischung aus Hörspiel, Film und Naturbetrachtung kurz. An acht Bäumen im Park der Burg Hülshoff sind diese 16 Szenen für einen Wald zu erleben – ein Sittengemälde der komplexen Gesellschaft, in der wir heute leben.
Freitag, 2.9., 20 Uhr
Artist Talk mit Helgard Haug und Daniel Wetzel
Sonntag, 9.10., 11-17 Uhr
Lektürerunde mit Max Czollek
Sonntag, 9.10., 17 Uhr
Finissage und Artist Talk mit Max Czollek, Helgard Haug und Daniel Wetzel
Text und Bild: Center for Literature
Droste Lab: Haus #3
24. September 2022 – 16:00 Uhr, Burg Hülshoff
Fokus: Re: Reading Droste, Poetik des Publikums, Care
Im Droste Lab erfinden wir unsere Museen neu.
Wir bekommen Inputs von Menschen aus Kunst und Wissenschaft. Gemeinsam sprechen wir über verschiedene Perspektiven: Wie wollen wir Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus in den kommenden Jahren verändern? Was soll bleiben? Wie wollen wir uns der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff nähern? Und welche Geschichten sind uns wichtig?
In der September-Ausgabe des Droste Lab steht wieder das »Haus« im Vordergrund. Was machen Häuser und allgemein Gebäude mit uns? Die Literaturwissenschaftlerin Nacim Ghanbari bringt Beispiele aus Texten unterschiedlicher Zeiten mit.
Und Andrea Hofmann, Architektin bei raumlaborberlin, gibt uns Einblicke in ihre Praxis: In ihren Projekten findet sie gemeinsam mit Stadtbewohner*innen überraschende, unkonventionelle Nutzungen für alte (ungenutzte) Gebäude.
Nächste Termine
21. Oktober / 17. November
Text und Bild: Center for Literature
Mit den Gespenstern auf Tour - Tagesausflug
24. September 2022 – 11:00 Uhr, Rundtour Münster - Havixbeck - Münster
Ein Tag vollgepackt mit Programm rund ums Center for Literature und Annette von Droste-Hülshoff:
Timetable:
11:00 Uhr wie wir Traumata erben, Treffpunkt Historisches Rathaus, Prinzipalmarkt 10, Münster
12:30 Uhr Shuttle zur Burg Hülshoff + Mittagessen
14:00 Uhr Ausstellungsbesuch »Droste Digital« oder Installation »16 Szenen für einen Wald« von Rimini Protokoll
16:00 Uhr Droste Lab: Haus #3
17:30 Uhr Shuttle nach Münster zum Hawerkamp
18:00 Uhr Daniel Laufer »The Geometry of Hope« + Sundowner
Text und Bild: Center for Literature
Eröffnung: The Geometry of Hope
23. September – 18:00 Uhr, Halle B, Am Hawerkamp 31, 48155 Münster
In seiner neuen Arbeit The Geometry Of Hope adaptiert der Medienkünstler Daniel Laufer Die Judenbuche. Er folgt dabei den Spuren von Schrift im »deutschen« Wald: Wie schreibt sich Kultur dort seit 200 Jahren unwiderruflich in die Natur ein? Wie sprechen und schreiben wir über den Planeten? Und welchen gesellschaftlichen Minderheiten werden Bilder zugeschrieben, an denen sie sich messen müssen?
Eröffnung:
Freitag, 23.9., 18-19:30 Uhr
19:30 Uhr Artist Talk mit Daniel Laufer, moderiert von Jörg Albrecht
Samstag/Sonntag,
24./25.9., 11-19 Uhr
Kommt am 24. September mit auf eine Tagestour und erlebt neben dieser noch weitere Veranstaltungen rundum Annette von Droste-Hülshoff.
Text und Bild: Center for Literature
Eröffnung DROSTE DIGITAL
15. September 2022, 17:00 Uhr, Burg Hülshoff
Mit Droste Digital werden zum ersten Mal die Handschriften von Annette von Droste-Hülshoff erlebbar. Wir eröffnen die große Sonderausstellung auf Burg Hülshoff mit einem Bühnenprogramm:
Die an der Ausstellung beteiligten Künstler*innen haben etwas Besonderes für euch vorbereitet! Anschließend könnt ihr die Ausstellung selbst erkunden.
Bild und Text: Center for Literature
Mapping Droste!
13. September 2022, 19:00 Uhr, Burg Hülshoff, Digitale Burg
Welche Geschichten sind sichtbar? Was bleibt unsichtbar?
Wir erfassen Orte und Geschichten rund um die Familie Droste und legen sie auf einer digitalen Map ab. In diesem partizipativen Projekt können alle teilnehmen, die Lust haben, bisher unsichtbare Erzählungen sichtbar zu machen – ob als Text, Audio oder Video.
Bild und Text: Center for Literature
Angelika Schlüter: "Anton fällt in den Himmel"
Freitag, 09. September, 18:00 Uhr, Haus Rüschhaus
Angelika Schlüter, auf Haus Stapel lebende und arbeitende Künstlerin, hat sich in dem Projekt "Anton fällt in den Himmel" auf Spurensuche zu ihrem Urgroßvater begeben. Das daraus entstandene Hörspeil zeichnet das Leben des Landarbeiters im 19. jahrhundert in seinen schwierigen und oft prekären Bedingungne facettenreich und mit viel Einfühlungsvermögen nach. Ein kurzer Film ergänzt die Präsentation, die von Schlüter selbst eingeführt wird. Im Anschluss lädt sie zum Gespräch ein.
Text: Droste Gesellschaft
Bild: Cover des Hörspiels, Zeichnung von Christine Wehe Bamberger
Was man von hier aus hören kann: Stimmeninstallationen von Judith Kuckart und Lili Anschütz
Schillerhöhe, Marbach
Ein Tisch, ein Stuhl, ein Wasserglas? Jemand macht eine Lampe an. Wird eine Lesung stattfinden? Oder viele? Etwa an diesen kleinen, transparenten Orten, die an geschlossene Räume erinnern, aber doch wie vom Himmel gefallene unter alten Bäumen auftauchen?
Nähert sich der Besucher den Lesestationen, ist er eingeladen, unter anderem Dietmar Bär, Bibiana Beglau oder Hanna Schygulla zuzuhören. Die Stimmen berichten von Tieren. Von Hunden, Affen, Krähen, Mäusen, Füchsen oder Okapis. Wer zuhört, wird Gast der eigenen Existenz. Kein Wort ist deklamiert, kein Satz ist wie auf einer Bühne oder glatt wie im Tonstudio präsentiert. In der Spanne zwischen Stimme und Besucher, der von einer Station zu anderen flanieren kann, taucht mitten in der Natur, mitten auf einer grünen Insel, bei einer Ausfallstraße, bei einem Bach oder einem alten Haus wie aus dem Nichts oder aus dem Reich möglicher Toter eine Selbst- und Weltbefragung von großer Intensität auf. Was ist verloren, verdrängt, was neu gewonnen? Ist nicht das Schöne auch schrecklich? Und umgekehrt? Was wissen Hunde, Affen, Krähen, Mäuse, Füchse oder Okapis von alle dem? Und auch vom Tod? Mehr als wir, wenn wir uns in ihrem Blick suchen, - zum Beispiel im Zoo?
Die Texte eingelesen haben Dietmar Bär, Hanna Schygulla, Bibiana Beglau, Durs Grünbein und Kollegen, aber nicht im Studio, sondern an einem privaten Ort. Die Textauszüge zwischen 39 Sekunden und 13 Minuten lang sind unter anderem von Thomas Brasch, Rainer Maria Rilke, Annette von Droste-Hülshoff, Hanns Dieter Hüsch, Mariana Leyki, Monika Maron oder Marcel Beyer …
Claudia Spoerri singt Annette von Droste-Hülshoff: Die tote Lerche (Vertonung Annalisa Derossi)
Text und Bild: Judith Kuckart
Eröffnung 16 Szenen für einen Wald – Rimini Protokoll
Freitag, 02. September, 18:00 Uhr, Burg Hülshoff
Eröffnung der Installation 16 Szenen für einen Wald mit Sektempfang um 18 Uhr und Artist Talk von Rimini Protokoll (Helgard Haug / Daniel Wetzel) um 20 Uhr
Das bekannte Regiekollektiv Rimini Protokoll widmet sich Annette von Droste-Hülshoffs Novelle Die Judenbuche. In einer immersiven Bearbeitung entstehen aus Hörspiel, Film und Naturbetrachtung 16 Szenen für acht Bäume im Park von Burg Hülshoff.
Weitere Termine
Sonntag, 9.10., 11-17 Uhr
Lektürerunde mit Max Czollek
Sonntag, 9.10., 17 Uhr
Finissage und Artist Talk mit Max Czollek, Helgard Haug und Daniel Wetzel
Text und Bild: Center for Literature
Exkursion nach Bökendorf und Umgebung
Samstag, 27.08, Abfahrt 8:00 Uhr, Haus Rüschhaus (Rückkehr gegen 20:00 Uhr)
In Bökendorf empfängt und Bernhard Aufenanger, der seit vielen Jahren im Kreis Höxter Wanderungen auf Droste-Spuren anbietet. Vom Ludowinen-Garten aus begeben wir uns zum Bökerhof und von dort aus wandern wir über das Dorf Bellersen zur Abbenburg. Beide Anwesen werden heute noch von der Familie von Haxthausen bewohnt. Die ca. 7 km lange Wanderung führt uns in die Region des historischen Kriminalfalls, der Drostes Novelle "Die Judenbuche" zugrunde liegt.
Gesamtpreis 30 €; verbindliche Anmeldung bis zum 12.08 über die Geschäftsstelle der Droste-Gesellschaft; die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Bild und Text: Droste-Gesellschaft
Vortrags- und Lesungsveranstaltung – Die Unzeitige: AvDH im Widerspruch zu ihrer Gegenwart
21.08.2022, 11:00-12:30 Uhr, Bökerhof in Bökendorf
mit Dr. Jochen Grywatsch aus Münster und der Schauspielerin Christina Seck aus Paderborn.
Man könnte sagen, dass Annette von Droste-Hülshoff sich zeitlebens immer wieder gefühlt hat, als sitze sie zwischen allen Stühlen. Auf der anderen Seite war sie um Ausgleich und Akzeptanz bemüht. Ihre Bereitschaft zu Kompromiss und Anpassung betraf aber niemals ihr literarisches Schaffen. Im künstlerischen Bereich ging Annette von Droste-Hülshoff stetig ihren eigenen Weg, ließ sich nicht von Moden der Zeit oder Vorstellungen Anderer beirren. So wundert es nicht, dass sie sich mit ihrem Werk in ihrer Gegenwart oft unverstanden fühlte und für die wahre Wertschätzung auf die Nachwelt setzte. Ich mag und will jetzt nicht berühmt werden, aber nach hundert Jahren möcht ich gelesen werden, lautet ihr vielzitiertes Bonmot. Die Autorin war sich des Unzeitgemäßen ihres Werks nur allzu bewusst.
Der Vortrag perspektiviert Annette von Droste-Hülshoffs so besonderes Leben und Schaffen im Kontext der Auseinandersetzungen mit einer oft reglementierenden Gegenwart und den schwierigen Bedingungen ihrer Zeit. Dabei rücken vor allem Texte in den Fokus, in denen die Konflikterfahrungen einer intellektuellen, schreibenden Frau im frühen 19. Jahrhundert, noch zudem einer Adeligen, offenbar werden vom Jugendgedicht Unruhe über den Roman Ledwina bis zum Zyklus der Zeitbilder der 1840er Jahre und der lyrischen Klage um den zu früh geborenen Dichter. Daneben gelangen auch die Verwerfungen im lebensweltlichen Kontext in den Blick und es wird deutlich, wie sehr gesellschaftlich-familiäre Normen und Zwänge der selbstbewussten Autorin das Dasein und das Schreiben erschwerten.
Die Veranstaltung findet auf der Rasenfläche vor dem Haus Bökerhof statt.
10.00 €, ermäßigt 8.00 €
Kartenreservierung unter der Telefon-Nummer 0151/26507251 oder der E-Mail „veranstaltungen@boekendorf.de“
Bild und Text: Heimatverein Bökendorf e.V.
Geselliger Abend zum Droste-Werk des Künstlers Franz Josef Kosel
Freitag 12.08, 18:00 Uhr, Café Arte im Baumberger Sandstein Museum in Havixbeck
Der Münsteraner Künstler Franz Josef Kosel hat sich über viele Jahre bildkünstlerisch mit Annette von Droste-Hülshoff und ihrem Werk beschäftigt. Postum erschien 2019 die von ihm noch vor seinem Tod fertiggestellte Publikation "'Die wilde hartbezähmte Glut'. Das Leben der Annette von Droste-Hülshoff in Bildern". Maria Holling, die das Werk herausgab, wird nähere Einblicke in die Arbeit des aus Ahlen stammenden Malers und Grafikers geben.
Eintritt frei.
Text: Droste-Gesellschaft
Bild: Franz Josef Kosel - Auswahl an Buchillustrationen zum Leben der Freiin Annette von Droste Hülshoff
Drehbuch- und Filmworkshop: Being Droste!
21. – 28. Juli 2022, Burg Hülshoff
Welche Rollen wollen wir spielen, welche nicht und wie wollen wir uns mit Kostümen verwandeln?
Welcome to Being Droste! In der ersten Woche schreibt ihr euer eigenes Drehbuch. In der zweiten Woche setzen wir das Drehbuch um und drehen einen Film.
Für alle ab 14 Jahre. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Für Verpflegung während des Workshops ist gesorgt.
Buskosten können übernommen werden.
Anmeldung: jungeburg@burg-huelshoff.de
Bild und Text: Center for Literature
Matinee zum 225. Geburtstag der Annette von Droste-Hülshoff
Sonntag, 10. Juli 2022, 11:30 Uhr
Erbdrostenhof, Salzstraße 38, 48143 Münster
Den musikalisch gerahmten Festvortrag anlässlich des 225. Geburtstags der Annette von Droste-Hülshoff hält Dr. Rüdiger Nutt-Kofoth (Wuppertal) über "Variante – Werk – Literaturgeschichte. Zum Erkenntniswert der Textgenese bei Annette von Droste-Hülshoff". Für die musikalische Gestaltung sorgen als hochkarätiges Trio Prof. Elisabeth Fürniss (Violoncello), Prof. Koh Gabriel Kameda (Violine) und Prof. Peter von Wienhardt (Klavier).
Der Eintritt ist frei. Die Plätze sind begrenzt! Anmeldung in der Geschäftsstelle der Droste-Gesellschaft bis zum 5. Januar 2022 unter info@droste-gesellschaft.de.
Link zur Seite der Droste-Gesellschaft
Bild: Maximiliane Spieß
Droste Festival 2022 – Stadt/Land im Fluss
16. – 19. Juni 2022: Haus Rüschhaus, Campusgarten Grüne Beete e.V., Droste Landschaft : Lyrikweg, Digitale Burg, Burg Vischering
Unter dem Titel 'Stadt/Land im Fluss' lädt das Center for Literature vom 16. bis zum 19. Juni ins Rüschhaus an der Stadtgrenze von Münster ein. Annette von Droste-Hülshoff schrieb an diesem Ort über die Zurückgezogenheit des Landlebens. Und vermisste die Geselligkeit der Stadt. Der Ort wird in ein Festivalgelände verwandelt und die große Poetin mit Lesungen, Filmscreenings, Konzerten, Picknick-Performances, Installationen und Walks gefeiert. Welcome to the party!
Bild und Text: Center for Literature
Droste-Medial 15: Haus Kummerveldt
11. Mai 2022, 18 Uhr
Germanistisches Institut der WWU Münster
Die mehrfach preisgekrönte, fiktionale Historienwebserie „Haus Kummerveldt“ beschäftigt sich unter anderem mit dem eingeschränkten weiblichen Handlungsspielraum in der patriarchalen Gesellschaft des Deutschen Kaiserreiches Ende des 19. Jahrhunderts.
Hauptfigur Luise von Kummerveldt will als berühmte Schriftstellerin in die Geschichte eingehen. Inspiriert ist die Figur u. a. von der Biografie Annette von Droste-Hülshoffs. Die Webserie, die im Sommer 2020 im Münsterland Premiere feierte, wurde an mehreren Orten in der Region gedreht, darunter auch Drostes Lebensorte Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus.
Nach einem gemeinsamen Einblick in die Serie stehen an diesem Abend Regisseur und Format-Entwickler Mark Lorei sowie Produzentin und Produktionsleiterin Lotte Ruf dem Publikum Rede und Antwort. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Irene Husser (Münster).
Der Eintritt ist frei. Anmeldung in der Geschäftsstelle der Droste-Gesellschaft bis zum 4. Mai 2022 unter info@droste-gesellschaft.de.
Bild: ruf & lorei filmproduktion
Tagung: Annette von Droste-Hülshoff - eine aktuelle Klassikerin
23. bis 24. April 2022
Thomas-Morus-Akademie/Kardinal-Schulte-Haus Bensberg
2022 jährt sich Annette von Droste-Hülshoffs Geburtstag zum 225. Mal, weshalb ihr die Bundesregierung eine Sondermarke – das bekannte Bildnis im blauen Kleid – widmet. Ein Anlass, sich Deutschlands großer Dichterin im Rahmen eines Seminars zu nähern.
Das Seminar wird sich Drostes literarischer Individualität und Qualität widmen, aber auch die Schreibende selbst, mithin die Person Annette von Droste-Hülshoff und ihren Werkprozess in den Blick nehmen. Welche biographischen Spuren lassen sich im Œuvre finden, wie werden persönliche traumatische Ereignisse in den Texten verarbeitet? Welche Rolle spielte die fast vierzigjährige Arbeit an dem Gedichtzyklus „Das geistliche Jahr“ für die Dichterin?
Abschließend wird die Aktualität ihrer Texte zu prüfen sein
Weitere Informationen und Anmeldung
Bild: © Bildarchiv Foto Marburg, Andreas Lechtape / Anette von Droste zu Hülshoff-Stiftung.
Veits – Drostes Schmerzen: Buchpräsentation mit moderierten Lesungen
[+Droste-Forschungsstelle]
21. April 2022 um 19.30, Franz-Hitze-Haus, Münster
Moderiert wird der Abend von der Leiterin der Droste-Forschungsstelle Dr. Anke Kramer; es liest die Schauspielerin und Rezitatorin Carolin Wirth.
Dialogische Lesung: „Große Schwermuth, mit Furcht vor einer Gemüthskrankheit...“
20. April 19:00 Uhr, Kunsthaus Kannen, Münster
Psychische Krisen im Leben und Werk von Annette von Droste-Hülshoff
Gesprochen wird von dem Schauspieler Carsten Bender und dem Literaturwissenschaftler Walter Gödden.
Gegenwartserde #3
[+Droste-Forschungsstelle]
07.04.2022, 18:00 Uhr, Haus Rüschhaus
Ein Abend über Pflanzen, Literatur und künstliche Intelligenz. Was haben sich Botanik, Literaturwissenschaft und Poesie im digitalen Zeitalter zu sagen? Was können wir von Pflanzen über verschiedene Formen der Kommunikation lernen?
mit:
Anke Kramer (Literaturwissenschaftlerin)
Fabian Raith (Medienkünstler)
Frederike Velbert (Vegetationsökologin)
Franziska Winkler (Literaturinitiative handverlesen)
In der Reihe Gegenwartserde werden Wissenschaft, Kunst und Aktivismus zusammengebracht, um unser Sprechen und Denken über Klimawandel und Umwelt zu hinterfragen.
Text und Bild: Center for Literature
Droste-Hülshoff im Theater
Anlässlich Annette von Droste-Hülshoffs 225. Geburtstag nimmt sich das Theater Münster in Kooperation mit der Annette von Droste-Gesellschaft in einer dreiteiligen Reihe dem dramatischen Werk der Schriftstellerin an.
In einer Szenischen Einrichtung von Nele Felicitas Müller und Sabrina Toyen werden Mitglieder des Schauspielensembles sowie Schauspieler*innen aus der Freien Szene Droste-Hülshoffs theatrale Beschäftigung mit der Gesellschaft ihrer Zeit auf die Bühne bringen.
Donnerstag, 27.01.2022, 19 Uhr, Theater Münster, Theatertreff
Schriftstellern ums liebe Brot.
Perdu! oder Dichter, Verleger und Blaustrümpfe
Donnerstag, 03.02.2022, 19 Uhr, Theater Münster, Theatertreff
Dein Geist strebt viel zu hoch.
Bertha oder die Alpen
Donnerstag, 10.02.2022, 19 Uhr, Theater Münster, Theatertreff
Freundschaft, Liebe, Literatur.
Korrespondenzen mit Levin Schücking und Elise Rüdiger
Bild: Theater Münster
Workshop – Unzeitige Zeitgenossenschaft
[+Droste-Forschungsstelle]
Annette von Droste-Hülshoffs Texte im literarischen Feld des frühen 19. Jahrhunderts
Angelpunkt des Workshops soll das Schaffen von Annette von Droste-Hülshoff bilden, das in seiner ästhetischen Ambiguität zwischen Tradition und Innovation, Distanzierung und reger Teilnahme am (literarischen) Zeitgeschehen Diskussionsraum für Perspektivverschiebungen bietet und durch die Ko-Lektüre von Autor/innen, die sonst selten zusammengebracht werden, erhellt werden soll.
27.11.2021, WWU Münster, voraussichtlich in Präsenz.
Bild: Annette von Droste-Hülshoff, Daguerreotypie, um 1845 © LWL-DLBW
Workshop: Post-Westfälische Literatur
[+Droste-Forschungsstelle]
Ein Workshop zu Forschen, Übersetzen und Schreiben in der Post-Westfälischen Weltordnung
Der wissenschaftlich-künstlerische Workshop geht der Frage nach, was eine Verschiebung von der nationalen Souveränität hin zu transnationalem Denken, wie sie seit ca. 30 Jahren geschieht, für Literatur und Literaturwissenschaft bedeutet. Wissenschaftliche und künstlerische Disziplinen kommen in ein lebhaftes Gespräch.
17. November
19 Uhr: Eröffnung mit Key Note Lectures und Diskussion
18. November
18 Uhr: Panel I – Bilder aus Post-Westfalen oder Klänge quer durch den Orient. Literatur transregional/transkulturell
19.30 Uhr: Panel II – Post-Westfälische Literaturarchive
21 Uhr: Performative Lesung – Klänge aus dem Orient. Eine Trans|Formance
19. November
15.30 Uhr: Panel III – Vorstellung des Projekts Trans|Droste
17.30 Uhr: Panel IV – Politische Dimensionen des Übersetzens
Bild: Center for Literature
'Second Sight' und Geisterschau. Gespenstisches in Annette von Droste-Hülshoffs Dichtung
[+Droste-Forschungsstelle]
Freitag, 19. November 2021 | 16.00 Uhr | Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster
In Kooperation mit dem Franz Hitze Haus steht das 'Forum am Freitag' unter der Leitung von Prof. Dr. Cornelia Blasberg und Dr. Jochen Grywatsch (Münster) im Zeichen von „‚Second Sight‘ und Geisterschau. Gespenstisches in Annette von Droste-Hülshoffs Dichtung“. Im Seminar werden ausgewählte Texte Droste-Hülshoffs interpretiert und kontextualisiert im Rahmen der geistes- und kulturgeschichtlichen Hintergründe um 1800 (Romantik, Schauerliteratur).
Bild: Auszug aus dem Flyer zur Veranstaltung der Akademie Franz Hitze Haus
Waldbaden im Park der Burg Hülshoff
Montag, 13. September 2021, 17 Uhr, Burg Hülshoff
Annette von Droste-Hülshoff bewegte sich aufmerksam in der Natur und ließ diese Beobachtungen in ihr Werk einfließen. Auf ihren Pfaden, in den von ihr geschätzten Wäldern, bewegen wir uns mit Gästeführerin und zertifizierter Kursleiterin für Waldbaden Susanne Rupprecht beim achtsamen Gang durch den Wald.
Waldbaden, „Shinrin Yoku“, ist in Japan und Südkorea zu einem festen Bestandteil der Gesundheitsvorsorge geworden und auch in Deutschland als Entspannungsmethode anerkannt. Es bedeutet, sich gemächlich in der Natur zu bewegen, sich Zeit zu nehmen, bewusst innezuhalten, ganz im gegenwärtigen Moment zu sein und in die Waldatmosphäre einzutauchen. Im Rahmen kleiner freiwilliger „Übungen“ werden alle Sinne aktiviert, bewusst und intensiv wahrgenommen. An bestimmten Orten im Park werden außerdem Texte Annette von Droste-Hülshoffs rezitiert.
Mitzubringen sind neben Offenheit und Neugier festes Schuhwerk und wetterfeste, strapazierfähige Kleidung.
Eintritt: 7,50 € /ermäßigt & Mitglieder: 6,50 €.
Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle der Droste-Gesellschaft bis zum 1. September 2021.
Spurensuche 1. Der Lyrikweg
Samstag, 21. August 2021, 14 Uhr
Der Spaziergang erkundet die von der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung in Verbindung mit der Droste-Forschungsstelle der LWL-Literaturkommission für Westfalen konzipierte und im Juni dieses Jahres eröffnete Droste-Landschaft : Lyrikweg.
Eintritt frei.
Treffpunkt: Burg Hülshoff
Informationen und Anmeldung in der Geschäftsstelle der Droste-Gesellschaft bis zum 4. August 2021.
Hinweis: Diese Veranstaltung ist ausschließlich für Mitglieder der Droste-Gesellschaft geöffnet.
Fräulein Nette unterwegs
07. – 12. September 2021
Performativer Parforceritt
Auf den Spuren des Romans Fräulein Nettes kurzer Sommer von Karen Duve entdecken wir das Pferdeland Westfalen literarisch. Zusammen mit vielen weiteren Künstler*innen reisen die Autorin und die Sängerin Bettina Bruns von Burg Hülshoff zum Bökerhof und wieder zurück – und bringen Musik, Texte und Gespräche mit. Uns erwartet ein fahrendes Festival, ein Wanderzirkus der besonderen Art!
Bild: Karen Duve und Bettina Bruns © Kerstin Ahlrichs
Droste Festival 2021 – Dark Magic
23. – 27. Juni
Im Jahr 2021 widmet sich das Droste Festival dem Thema Dark Magic. Rund um das bedeutsame Datum des Mittsommers werden Geister beschworen, Zaubersprüche erprobt und geheimes Hexenwissen angeeignet.
Ein Großteil des Programms wird auf dem digitalen Festivalgelände frei zugänglich sein. Während des Festivals kann dafür über die Pay-as-you-wish-Option ein Betrag bezahlt werden, der angemessen erscheint.
Bild und Text: © Center for Literature
Eröffnung des Lyrikwegs
[+Droste-Forschungsstelle]
Vom 20. Juni 2021 an steht Droste-Landschaft : Lyrikweg, das explorative Outdoor-Museum auf den Spuren Annette von Droste-Hülshoffs, für Besucherinnen und Besucher offen. Insgesamt 21 Stationen können entlang des etwa 7 Kilometer langen Wanderwegs und Literaturpfads angesteuert werden. Gleichzeitig kann die Natur- und Kulturlandschaft zwischen Burg Hülshoff und Haus Rüschhaus neu entdeckt werden.
Am 20. Juni wird die Droste-Landschaft von 12 bis 17 Uhr zum Leben erweckt. An den Stationen entlang des Weges erläutern Guides und Expert*innen Inhalte und künstlerische Beiträge, stehen für Auskünfte zur Verfügung und helfen bei der Orientierung. Neu angelegte Wiesen und Rastplätze laden zum Verweilen und Picknicken ein.
Jeden ersten Sonntag im Monat bietet das CfL von 14 bis 16 Uhr einen geführten Spaziergang zu ausgewählten Stationen auf dem Lyrikweg.
Bild: © Droste-Forschungsstelle
Tagung: Brücken, Brüche, Gründe und Abgründe: Gertrud von le Fort und Annette von Droste-Hülshoff
18. bis 20. Juni 2021, Akademie Franz Hitze Haus, Münster
Anmeldung bei Frau Dr. Münzebrock.
Bild: Akademie Franz Hitze Haus
Mit Droste im Glashaus. 21 Künstlerinnen und Künstler werfen Blicke
[+Droste-Forschungsstelle]
Intermediale Veranstaltungsreihe von September 2018 bis Oktober 2019
Annette von Droste-Hülshoff ist den meisten nur als adliges Stiftsfräulein mit Hang zur fein-sinnigen Poesie bekannt.
Erst seit einigen Jahren rückt auch ihre Modernität in den Fokus, werden ihre Texte neu interpretiert und mit Blick auf heutige gesellschaftliche und individuelle Herausforderungen weitergedacht – so auch im Rahmen dieser Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe, in der 21 Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Disziplinen bekannte und weniger bekannte Droste-Räume und Motive medial transformieren.
Meeting Droste: Radtour mit dem Verein KulturGUT
14. September 2024 – 14:00 Uhr,
Haus Stapel, Havixbeck
Radtour mit dem Verein KulturGUT e.V. von Haus Stapel in Havixbeck zur Burg Hülshoff!
Auf dem Weg werden an verschiedenen Orten Texte Annette von Droste-Hülshoffs gelesen und zum Teil vom Saxophonisten Klaus Pottgießer musikalisch begleitet. Dabei wird auch aus dem Leben Drostes berichtet.
Bei einem kühlen Getränk endet die Radtour nach ca. 2,5 Std. im Park der Burg Hülshoff. Alle Teilnehmer*innen haben dann die Gelegenheit die aktuelle Sonderausstellung KÖRPER:SPRACHEN im Droste-Museum auf Burg Hülshoff zu besuchen. In Schrift-, Bild- und Lautsprache verhandelt das Künstler*innenkollektiv parallelgesellschaft den kolonialisierten Körper und sein Verhältnis zum ideologischen Staatsapparat Sprache
Bild und Text: CfL
Mensch und Umwelt in der Literatur Annette von Droste-Hülshoffs und ihrer Zeit
[+Droste-Forschungsstelle]
11. bis 13.04.2019
Tagung der LWL-Literaturkommission für Westfalen, der Droste-Gesellschaft, des Deutschen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Akademie des Bistums Mainz
"Sehnsucht in die Ferne". Reisen mit Annette von Droste-Hülshoff
[+Droste-Forschungsstelle]
Wanderausstellung 2017–2019
Insgesamt neun Jahre ihres Lebens war Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) unterwegs, und etwa die Hälfte ihres literarischen Werks entstand während auswärtiger Aufenthalte vom Paderborner und Höxteraner Land bis zum Bodensee. Viel weiter noch reiste die für ihre Landschaftsgedichte berühmte Autorin aber im Kopf – inspiriert von Lektüren und Gesprächen, getrieben von Fernsucht und der eigenen dichterischen Phantasie.
Audio(-visuelles) und Digitales
Hörspiel
SWR2 Hörspiel am Sonntag | Jagd auf Tilla Fuchs | Judith Kuckart | Das Hörspiel steht für 18 Monate zum Download bereit (ab 08.04.2020)
Frei nach Motiven der Novelle "Lady into Fox" von David Garnett und dem Gedicht "Die Jagd" von Annette von Droste-Hülshoff.
Bild: "Mit Droste im Glashaus", Jagd auf Tilla Fuchs, © Ralf Emmerich, Schloss Senden e.V.
Publikationen
Hier finden Sie aktuelle wissenschaftliche Publikationen, Werkausgaben und kreative Verarbeitungen über und von Annette von Droste-Hülshoff (in Auswahl: 2018–2021). Detaillierte Angaben finden Sie in unseren Jahresberichten in der Rubrik Bibliographie.
Droste-Jahrbuch
[+Droste-Forschungsstelle]
Droste-Jahrbuch 12, 2017/2018. Hg. von Cornelia Blasberg, Jochen Grywatsch
und Winfried Woesler. Hannover: Wehrhahn 2019.
Mit Beiträgen von: Thomas Althaus, Cornelia Blasberg, Walter Erhart, Gerd Eversberg, Jürgen Gunia, Jochen Grywatsch, Vanessa Höving, Thomas Kleinknecht, Kerstin Mertenskötter, Rita Morrien, Barbara Potthast.
Foto: Buchcover, Droste-Jahrbuch 12
Handbuch
[+Droste-Forschungsstelle]
Annette von Droste-Hülshoff. Handbuch. Hg. von Cornelia Blasberg und Jochen Grywatsch. Berlin, Boston: De Gruyter 2018. 810 S. Mit über 150 Artikeln von 40 Beiträgerinnen und Beiträgern.
Foto: Buchcover, AvDH. Handbuch
Thema: Adel
Urte Stobbe: Adel (in) der Literatur. Semantiken des 'Adligen' bei Eichendorff, Droste und Fontane. Hannover: Wehrhahn 2019. 496 S.
Foto: Buchcover, Adel (in) der Literatur
Thema: Recht und Rechtsgefühl
Dania Hückmann: Rache im Realismus: Recht und Rechtsgefühl bei Droste-Hülshoff, Gotthelf, Fontane und Heyse (= Literalität und Liminalität 24). Bielefeld: [transcript] 2018. 218 S.
Foto: Buchcover, Rache im Realismus
Thema: Judenbuche
Ulrich Gaier und Sabine Gross: Herausforderung der Literaturwissenschaft: Droste-Hülshoffs 'Judenbuche' (= Abhandlungen zur Literaturwissenschaft). Stuttgart: J. B. Metzler 2018. 220 S.
Foto: Buchcover, Herausforderung der Literaturwissenschaft
Thema: Medialität
Vanessa Höving: Projektion und Übertragung. Medialitätsverhandlungen bei Droste-Hülshoff (= Rombach Wissenschaften / Reihe Litterae 230). Freiburg: Rombach 2018. 268 S.
Foto: Buchcover, Projektion und Übertragung
Katalog
[+Droste-Forschungsstelle]
Mit Droste im Glashaus: 21 Künstlerinnen und Künstler werfen Blicke. Scherbensammlung. Hg. von Rita Morrien, Jochen Grywatsch, Christoph O. Hetzel und Martina Fleßner. Unter Mitarbeit von Claudia Ehlert und Alice D. Bleistein. Münster: Daedalus 2019.
Foto: Buchcover, Mit Droste im Glashaus
Roman
Karen Duve: Fräulein Nettes kurzer Sommer. Roman. Köln: Kiepenheuer & Witsch 2018. 592 S.
Foto: Buchcover, Fräulein Nettes kurzer Sommer
Lesebuch
[+Droste-Forschungsstelle]
AvDH. Lesebuch. Zusammengestellt mit einem Nachwort von Jochen Grywatsch (= Nylands kleine westfälische Bibliothek 23). 2., aktualisierte Auflage. Bielefeld: Aisthesis 2018. 165 S.
Foto: Buchcover, Lesebuch
Übersetzung
AvDH: Judeträdet. [Hg. und übersetzt von Erik Carlquist und Sten Wistrand]. Ljungby: Hastur förlag 2019. 100 S.
Foto: Buchcover, Judeträdet
CD
Miriam Berger und Xaver Römer: Geschwehle, Droste Wavelet. Sprechduette. Bielefeld: Aisthesis 2018. CD.
Foto: CD-Cover, Sprechduette
Bildnachweis:
(Oben) Station des Lyrikwegs, © Droste-Forschungsstelle