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Droste-Jahrbuch 12 (2017/18)

Hrsg. von Cornelia Blasberg, Jochen Grywatsch
und Winfried Woesler. – Hannover: Wehrhahn 2019. 288 S.: Ill.

Beschreibung

Mit Beiträgen von: Thomas Althaus, Cornelia Blasberg, Walter Erhart, Gerd Eversberg, Jürgen Gunia, Jochen Grywatsch, Vanessa Höving, Thomas Kleinknecht, Kerstin Mertenskötter, Rita Morrien, Barbara Potthast

Das »Droste-Jahrbuch 12« versammelt aktuelle wissenschaftliche Beiträge zum literarischen Werk der Annette von Drost-Hülshoff und seiner Rezeption. Übergreifende Aufsätze beleuchten die Bedeutung von Bildlichkeit und das Dispositiv ikonischer Wahrnehmung im Werk, arbeiten mit dem Konzept der ›Stimmung‹ und erhellen den Zusammenhang von Wahrnehmung, Imagination und Medientechnik. Eine vergleichende Studie fasst Drostes und Adelbert von Chamissos Repräsentationen von Nähe und Ferne zusammen; eine weitere konturiert Aspekte der Rezeption Drostes durch Theodor Storm. In Einzelinterpretationen werden die an Amalie Hassenpflug gerichtete Apostrophe Der Traum und das Gedicht Das alte Schloß als adelspolitische Standortbestimmung behandelt. Eine Analyse der Abteilung Gedichte vermischten Inhalts der 1844er Ausgabe gibt Aufschlüsse zur Kompositionsästhetik der Autorin. In der Rubrik »Literarische Rezeption« wird über aktuelle lyrische Auseinandersetzungen mit Drostes Werk berichtet und die Vielzahl aktueller Droste-Romane in den Blick genommen. Drei Beiträge diskutieren aktuelle Bühnenproduktionen zu Annette von Droste-Hülshoff. Abgerundet wird der Band durch eine Miszelle zu einem bisher unbekannten Schriftzeugnis der Autorin.

Inhalt

Thomas Althaus: Flüchtige und bleiche Bilder. Von den Spuren ikonischer Wahrnehmung bei Droste und von der Zeichensuche der Moderne (S. 9-45)

Walter Erhart: Über Nähe und Ferne - AvDH und Adelbert Chamisso (S. 47-71)

Cornelia Blasberg und Jochen Grywatsch: Netzwerk und Knotenkunst. Zur Kompositionsästhetik von AvDHs Gedichten vermischten Inhalts (S. 73-94)

Barbara Potthast: Rätselbild des Ichs. Über AvDHs Gedicht Der Traum. An Amalie H. (S. 95-110)

Urte Stobbe: Das alte Schloß als adelspolitische Standortbestimmung AvDHs (S. 111-141)

Vanessa Höving: Biedermeier, medial: Imagination, Ästhetik und Medientechnik bei Droste (S. 143-155)

Gerd Eversberg: »von allen dichtenden Frauen die respektabelste poetische Kraft« – Theodor Storm liest AvDHs Gedichte (S. 157-173)

Literarische Rezeption

Jochen Grywatsch: Poesie im Dialog. Lyrikerinnen und Lyriker der Gegenwart begegnen AvDH (S. 177-201)

Cornelia Blasberg: Literarisierung und Popularisierung. AvDH in zeitgenössischen Romanen (S. 203-219)

Bühnenproduktionen

Thomas Kleinknecht: ›Klangakte‹ im Werk der Droste. Eine Nachbereitung des Konzerts »Droste 700 Quadrat« (S. 223-237)

Rita Morrien: »Mutter, lügen die Förster?« – Judith Kuckarts dramatische Adaption der Judenbuche als Versuch über den Umgang mit Alteritäten (S. 239-253)

Kerstin Mertenskötter: »NICHTHIER« – Die Lyrik Annette von Drostes im Kontext postdramatischer Inszenierungsästhetik (S. 255-273)

Miszelle

Jochen Grywatsch: Ausbruchsvision. Mit Schiller zur Freiheit. Über ein Graffito AvDHs in ihrem Elternhaus Burg Hülshoff (S. 277-283)

Anhang

Siglen (S. 285f.)

Mitarbeiterverzeichnis (S. 287)

ISBN: 978-3-86525-724-6